Mittwoch, 21. Dezember 2016

Weihnachten rückt immer näher und auf der Farm hatten wir nicht nur unsere Weihnachtsfeier, sondern wir haben auch Ausflüge gemacht.
Letzte Woche waren wir bei Watson, einer Gärtnerei hier in der Nähe, um den Weihnachtsmann zu sehen. Wir haben in der Schlange gewartet, bis wir an der Reihe waren, und jeder seinen Wunsch dem Weihnachtsmann sagen konnte und eine Zuckerstange bekommen hat.



Letzten Monat waren wir im Automuseum in Tacoma. Wir hatten Freitickets, die nur noch bis Dezember gültig waren, und so haben wir die ruhigere Winterzeit ausgenutzt. Das letzte Stück des Weges zum Automuseum, haben wir die Sraßenbahn genommen, um zu üben, öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen. So hatte unser Ausflug neben dem Spaß auch noch ein anderes Ziel.


Samstag, 10. Dezember 2016

Der Winter kommt, gestern hat es das erste Mal geschneit und auf der Farm war alles eingefroren. Heute ist aber Schnee und Eis schon wieder geschmolzen und die Farm hat sich zurück in die Matsch- und Seenlandschaf verwandelt, die es vor dem Schnee war.
Seit Mitte November stecken wir Adventskränze. Die meisten Leute hier verwenden die Adventskränze aber nicht als Tischschmuck mit Kerzen, sondern kaufen sie als Türschmuck für Weihnachten, und so stecken und verkaufen wir immer noch Weihnachtskränze, obwohl die Adventszeit schon halb vorbei ist. Für einen speziellen Weihnachtsverkauf haben wir das Gewächshaus dekoriert und dann auch gleich Gruppenfotos vor der Weihnachtskulisse geschossen.





Bevor über Weihnachten nachgedacht werden kann, musste natürlich erstmal Thanksgiving sein. Ich habe mein erstes Thanksgiving gleich drei Mal gefeiert. Einmal auf der Farm, einmal mit der ganzen L'Arche-Communiy bei St. Leos, einer Kirche in Tacoma, und einmal an Thanksgiving selber. Thanksgiving war dieses Jahr am 24. November. Alle zu Hause gebliebenen L'Arche -Bewohner haben zusammen im Farmhouse gegessen.Wir waren ca. 20 Leute, das ist zwar immer noch ziemlich viel, wir haben aber alle an einen Tisch gepasst und die ganze Atmosphäre war familiärer als die anderen Thanksgivingfeste.
Truthahn gab es nur am wirklichen Thanksgivingtag. Anderes typisches Essen ist Kartoffelbrei, stuffing (ein Brotmix der traditionell im Truthahn gebacken wird, hier aber separat im Ofen war) und Kürbiskuchen.

Mittwoch, 26. Oktober 2016

 Die meisten Infoveranstaltungen sind hinter mir und Farmhouse fühlt sich mehr und mehr wie mein neues Zuhause an. Bei dem alljährlichen "Community weekend" in Seabeck habe ich nochmal viele neue Leute, die L'Arche indirekt unterstützen oder früher mal Assistants waren, kennen gelernt.

Seabeck

Der Winter kommt: Letzte Woche hatten wir unseren ersten Frost und auf der Farm, bereiten wir alles für den Winter vor. Die Pflanzen auf den Feldern (vor allem Tomaten und Kürbisse) werden abgeerntet und dann ausgerissen und kompostiert. Die leeren Beetreihen werden gepflügt und dann mit neuen Erde bedeckt. So sind sie fertig für neue Tomatenpflanzen im Frühjahr. Die Dahlien werden auch ausgegraben und dann zum überwintern gelagert. Nächstes Jahr können wir sie dann wieder einpflanzen.
der erste Frost
Damit wir im Winter immer noch was zu tun haben, schöpfen wir Papier und basteln daraus Karten und Notizbücher. Diese können wir dann auf Handarbeitsmärkten verkaufen.


In der Zeit, die ich im Haus bin, essen wir zusammen, sehen fern oder wenn das Wetter gut ist machen wir auch mal einen Spaziergang über die Farm.

Spaziergang über die Farm

Samstag, 10. September 2016

Das zweite Vorbereitungsseminar liegt hinter mir (siehe Foto von der IN Via Gruppe bei der Entsendefeier) und ich bin schon fast zwei Wochen im Farmhouse in Tacoma. Juchhu!

Der erste Monat ist so eine Art Einführungsphase mit vielen Informationen zu den Besonderheiten und Herausforderungen des Lebens in der Gemeinschaft einer Arche, aber auch mit Erste Hilfe Trainings und dem Food Handler Test – wie bereite ich Lebensmittel sicher zu, ist für Gastronomiebetriebe gedacht, aber ist auch wichtig, wenn ich in der Arche koche. Da diesen Sommer sehr viele neue Assistants anfangen, bin ich bei den meisten Trainings nicht alleine.

Auf der Farm ist gerade Erntezeit, viel Zuchini und Kürbispflanzen – wobei die runden, orangenen Kürbisse bis Halloween auf dem Feld bleiben – aber auch ganz viele verschiedene Tomatenarten, rote - in verschiedenen Größen, aber auch gelbe, schwarze und grüngestreifte Tomaten.

Auf den weiteren Fotos sieht man das Farmhouse, die Farm (direkt hinterm Haus) und den Ausblick aus dem Garten (der schneebedeckte Berg ist der Vulkan Mount Rainier).









Samstag, 13. August 2016

Das erste Vorbereitungsseminar ist schon einen Monat her und Montag beginnt das zweite Seminar - ein letzter Austausch mit den anderen Freiwilligen. Und am Sonntag dann die Verabschiedung der IJFD- und Weltwärts-Freiwilligen in Köln. Danach habe ich noch eine Woche Zeit um meinen Koffer endgültig zu packen ehe ich losfliege.

Montag, 13. Juni 2016

Die 2,5 Wochen Praktikum sind schnell vorbeigegangen und es hat mir richtig gut gefallen. Ich war in der Ton- und Gartengruppe.

Am ersten Tag fand ich es ungewohnt mit Menschen zu kommunizieren die nicht richtig oder gar nicht sprechen. Aber mit der Zeit habe ich gemerkt, dass jemand der nicht spricht trotzdem zuhören und auch verstehen kann was man ihm sagt. Und dann auf seine eigene Art und Weise antwortet bzw. reagiert.

Jeden Morgen wurde als erstes gefrühstückt. Die Beschäftigten haben sich ihr Frühstück von zu Hause oder aus ihrer Wohngruppe mitgebracht und dann mehr oder weniger selbstständig gegessen. Es wurde darauf geachtet, dass die Beschäftigten möglichst alles was sie selber machen können auch selber machen, auch wenn dann das Essen manchmal länger dauert.

Nach dem Frühstück war Arbeitszeit - entweder im Garten (unter anderem Kräuter und Tomaten gießen und Einpflanzen) oder im Tonraum (Schalen und Figuren aus Ton gießen oder modulieren und anschließend brennen und lackieren). Nach der Arbeitszeit gab es Mittagessen und danach waren noch Nebenangebote wie Schaukeln, Singen, Malen oder Vorlesen.

Mittwoch, 18. Mai 2016

Nachdem ich vor ca. einem Monat angefangen habe, mein Visum für die USA zu beantragen - ich musste einen Fragebogen ausfüllen und ein Foto nach speziellen Vorgaben anfügen - und ich letzte Woche beim Konsulat in Frankfurt war, wurde mir heute endlich mein Reisepass mit Visum zugeschickt. Juchhu, jetzt darf ich innerhalb der nächsten zehn Jahre in die USA einreisen.

Wenn wir schon mal beim Thema Einreise sind, mein Flugticket habe ich mittlerweile auch schon. Am 29. August ist es soweit und ich fliege nach Tacoma.

Dienstag, 3. Mai 2016

Bald ist es soweit, in zwei Wochen (in der Zeit vom 17.05 bis zum 01.06) mache ich mein Praktikum in der ASB Tagesförderstätte in Bremen.

Die Besucher der Tagesförderstätte sind ca. 40  Menschen mit geistiger oder mehrfacher Behinderung, die den Anforderungen der Werkstätten für Behinderte nicht entsprechen. In der Tagesförderstätte können sie in kleinen Gruppen z.B. Papier herstellen oder töpfern und so eine der Arbeitswelt nachempfundene Tätigkeit ausüben. Außerdem gibt es therapeutische Angebote und Aktivitäten außerhalb der Tagesförderstätte.

Ich werde während meines Praktikums in einer Gruppe mitarbeiten und dadurch schon mal einen Einblick in die Arbeit mit Menschen mit Behinderung erhalten. Darauf freue ich mich.

Die Website der Tagesförderstätte ist hier verlinkt.

Sonntag, 1. Mai 2016

Mein neues Zuhause ab August ist das "farmhouse" der Arche. Mit mir leben dort vier Core Members - drei Frauen und ein Mann, 3 weitere Freiwillige (assistants) und eine house leader, die für das Haus verantwortlich ist.

Dienstag bis Freitag werde ich vormittags auf der Farm und abends im Haus arbeiten. Montags werde ich den ganzen Tag im Haus arbeiten.
Bei der Farmarbeit arbeite ich zusammen mit einem Jesuitenfreiwilligen und einem lutherischen Freiwiligen - und natürlich mit den Core Members.

Besonders freue ich mich darauf mit einer Core Member aus dem Farmhouse zum therapeutischen Reiten  zu gehen. Sie ist früher schon mal geritten, hat aber momentan niemanden der sie dorthin begleitet. Da ich selber reite und mich die Nutzung von Pferden zu therapeutischen Zwecken sehr interessiert, freue ich mich, sie begleiten zu können.

Weitere Informationen über die Farm finden sich hier.

Montag, 14. März 2016

Hallo ich bin Julia und in diesem Blog werde ich von meinem Jahr in der "L'Arche Tahoma Hope" in Tacoma berichten.

Archen sind Wohngemeinschaften von Menschen mit Behinderung (Core Members) und Menschen ohne Behinderung. Ich werde ein Jahr lang in einem Haus der Arche Tahoma Hopes als Assistant mitwohnen dürfen.
In Tacoma gehört zu der Arche auch noch eine Farm, die zusammen mit den Core Members bewirtschaftet wird.

Aber jetzt erst mal zu mir: Ich werde im Sommer 18 und mache gerade mein Abitur. Um nach dem Abi erst mal Abstand von der Schule zu gewinnen und etwas Praktisches machen zu können, habe ich mich bei In Via Köln beworben. Seit einem zweitägigen Vorbereitungsseminar Ende Februar steht fest, ich möchte nach Tacoma. Besondes auf die Farmarbeit zusammen mit den Core Members freue ich mich. 
Nach meinem Freiwilligenjahr möchte ich Agrarwissenschaften, Biologie oder Tiermedizin studieren.